Wie plane ich ein Konzert ?
Ohne Studium !
Für Gesang und Klavier
Von: Sibylle Ringling
EINE ANLEITUNG ZUM SELBST LERNEN !!!
Nicht im Handel erhältlich !!!
Keyboard- und Klavierunterricht !
Im Jahr 2003 erhielt ich meinen langersehnten Klavierunterricht.
Meine Klavierlehrerin stammte aus Tschechien und ich spielte
auch Werke von tschechischen Komponisten, die mir heute einfach
nicht mehr so namentlich einfallen wollen.
Wie alles begann !
Mit 7 Jahren besuchte ich mit meinen Eltern oft die Metro in
Frankfurt am Main. Die Metro war ein riesengroßes Einkaufsgeschäft
und wies ellenlange und auch hohe Regale auf.
Einmal waren wir in der Metro. Den Eingangsbereich hatten wir längst
hinter uns gelassen und ich stand in einer anfänglichen wirklich
richtig großen Regalreihe. Auf den Regalen waren Keyboard Verpackungen
mit entsprechendem Inhalt zu sehen und es waren auch Keyboarde ausgestellt.
Also klimperte ich mit 7 Jahren und ohne irgendeine Ahnung, wie man ein
Klavier spielt, auf einem solchen Instrument herum. Nach einiger Zeit
des "spielens", kaufte mir mein Vater ein großes Casio Keyboard mit
Ständer und sonstigem Zubehör. Dieses Keyboard bekam ich bald darauf
zu Hause geschenkt.
Ich vermachte mir selbst den ganzen Keyboard Unterricht und meine Lehrerin
hieß Heike Jungblut. Ich hatte am Anfang Keyboard Unterricht zu Hause und
dann wurde ich jede Woche einmal nach Gelnhausen gefahren, um dort Unterricht
zu erhalten.
Im Keyboard Unterricht lernte ich, wie man Akkorde als Begleitung spielte
und ich weiß auch, wie man die Melodie spielen kann. Dazu kamen immer
hübsche Rhythmen.
An einem Weihnachten, spielten meine Lehrerin und ich wunderbare Weihnachtskassette
mit Weihnachtsliedern und Rhythmen ein. Ich hatte die Kassette oft gehört, gerade
an Weihnachten, bis ich sie wegschmeißen musste, da sie schon damals zu alt wurde.
Im Jahr 2003 erhielt ich dann endlich Klavierunterricht bei meiner Lehrerin
Renate Kapala in Gründau Breitenborn. Der Unterricht war jedes Mal so aufgebaut
gewesen, dass ich erst immer eine der 24 Tonleitern zu spielen hatte. Dann gab
es diverse Bücher, die Fingerübungen enthielten. Natürlich musste ich auch daran
glauben.
Ich war schon immer von dem Komponisten Johann Sebastian Bach begeistert gewesen
und so übte ich unterschiedliche Werke von ihm ein. Das war einmal eine Allemande
aus der französischen Suite und es kamen zweistimmge Inventionen an die Reihe.
Die zweistimmige Inventionen übte ich zuerst mit der rechten und mit der linken
Hand einzeln, bis ich sie schließlich im Spielen in der Melodie und in der
Begleitung, zusammen führte. Das Zusammenführen der beiden Melodien war damals
eine echte Qual für mich gewesen, aber heute brauche ich nur tageweise zu üben,
um solch ein Stück zustande zu bekommen.
Dann gab es noch bei Renate Kapala sogenannte Matinées. Das waren Konzerte,
die ihre Klavierklasse an besonderen Orten zur Aufführung brachte. Ich spielte
in der ehemaligen Synagoge in Gelnhausen von Dlouhy "Sehnsucht" in Begleitung
von Renate Kapala, vor. Dann kam es im Jahr darauf am selben Ort einen Vortrag
von Johann Sebastian Bach und zwar die oben erwähnte "Allemande" aus der
französischen Suite.
Im Jahr 2005, in meinem letzten Konzertjahr, spielte ich vierhändig mit
Renate Kapala, das traditionelle Stück "Chopsticks" vor, wobei ich bei
der Generalprobe geglänzt habe. Der eigentliche Vortrag war im Rahmen
des Möglichen ...
Wenn ihr für ein Klavierkonzert mehrere Stunden zu Hause an eurem eigenen
Klavier üben wollt, dann könnt ihr wie folgt vorgehen:
1. Tonleiter üben
2. Fingerübungen wie zum Beispiel von Czerny machen
3. Rechte Hand üben
4. Linke Hand üben
5. Beide Melodien zusammen führen
6. Auf Staccata, Legato und Portamento achten
7. Die Dynamik heraus arbeiten, also forte und piano spielen lernen
Wenn ihr auf diese Weise eure Vortragsstücke erarbeitet, dann könnt ihr ein
gutes und schönes Klavierkonzert zur Aufführung bringen. Es kann auch im
kleineren, oder im großen Rahmen stattfinden, aber das müsst ihr selbst
entscheiden.
Das war's.
Eure,
Sibylle Ringling
Ende - Kapitel 4